Was nun?
In der Grundschule wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern den Kindern auch das Lernen an sich beigebracht - daher ist es sehr wichtig, hier genau hinzuschauen.
Ersteinmal muss festgestellt werden in welchen Fächern das Kind Nachholbedarf hat und was die Ursachen sein können.
Oft ist es vordergründig mangelnde Konzentration es kann aber auch ein Lehrzugang sein, der dem Kind nicht entspricht.
Vielleicht war es auch einfach länger krank?
Vereinbaren Sie ein Elterngespräch mit den betreffenden Lehrern um gemeinsam die Gründe zu finden.
Das Thema " mangelnde Konzentration " taucht häufig auf und sollte ernst genommen werden.
Hier zählt der Eindruck des Lehrers:
*reicht vielleicht ein Sitzplatz mit anderen Tischnachbarn?
* Profitiert das Kind von einem Platz weiter vorne, so dass es den Lehrer besser sehen und hören kann?
* Kann ein Einzeltisch eine Lösung sein, eventuell nur für bestimmte Schulfächer?
Wenn Ihr Kind in mehren Fächern schlechte Leistungen zeigt, können auch soziale Schwierigkeiten eine Rolle spielen-
ein trauriges Kind lernt nicht gern!
Schlaf, gesunde Ernährung und Entspannung sind gerade für Heranwachsende sehr wichtig und werden oft unterschätzt.
Wenn Sie all diese Faktoren in Ruhe geprüft und eventuell optimiert haben und die Leistungen des Kindes verbessern sich NICHT oder der aktuelle Wissensstand liegt bereits WEIT hinter den
Anforderungen zurück - dann ist es Zeit für zusätzliche Lernförderung.
Während oft lediglich der Stoff der Schule wiederholt wurde,
weiß man heute, dass dies nicht zum Erfolg führt.
Kinder sind nachmittags oft durch Schule und Hort erschöpft und es bedarf besonderer Methoden,
dem Kind Wissen und neues Vertrauen zu vermitteln.
Die Nachhilfe sollte das offene Wissen des Kindes frisch und spannend vermitteln, kleine Spiele einbauen und kreative Anreize schaffen.
Auch Übungen die die Motorik fördern, Zahlenspiele, Lernstrategien für zukünftiges eigenes Lernen sollten in einer hochwertigen Nachhilfe nicht fehlen.
Mittelfristig sollte Ihr Kind auch OHNE Nachhilfe (wieder) in der Lage sein, das Schulwissen selbstständig zu verinnerlichen, wieder Freude am Lernen zu haben
und sich seine Übungszeiten selbstständig zu strukturieren.
Fragen Sie die zukünftigen Nachhilfelehrer/Innen nach Ihrem Konzept, lassen Sie sich Empfehlungen von anderen Eltern geben und sprechen Sie ruhig mit mehreren Anbietern.
Große Institute machen oft aufwendig Werbung, beschäftigen dann aber nur unausgebildete Lehrer/Innen mit selbst entwickelten " Qualifikationsnachweisen " die dem Kind keinen Nutzen
bringen.
Der moderne Schulunterricht versucht dies zu berücksichtigen und versucht je nach Fach die unterschiedlichen Sinneskanäle der Kinder anzusprechen ( auch
Riechen und Schmecken gehört hin und wieder dazu).
Wenn Ihr Kind aber zum Anfass und Bewegungstyp gehört, kann es häufig nur einen Teil der Lehrinhalte über seinen Lieblingssinn vermittelt bekommen.
Wenn Sie den Lerntyp Ihres Kindes kennen, können Sie immer mal wieder kleine Aufgaben in den Alltag einbauen, die den Schulstoff lernzugangsgerecht vermitteln ( Buchstaben kneten, ABC Lied Singen und
Tanzen, Zahlenhüpfen etc.)